Kleve, Deutschland und die Welt

Kann Spuren von AfD und selbsternannten Demokraten enthalten

Das Leben ist ein Würfelspiel – zur Auslosung von Rekruten

Ein Gastbeitrag von Herrn Adolf Frerk

Union und SPD haben sich auf ein Losverfahren für einen verpflichtenden Wehrdienst geeinigt, falls sich nicht genügend Freiwillige finden. Die gleichen Leute, die jahrzehntelang das Soldatentum, die militärischen Leistungen und den Tod unserer Großväter und Väter verächtlich machten, wollen jetzt — notgedrungen — die Zahl der Soldaten einer Armee kräftig erhöhen, die sie selber aus ideologischen Gründen verteidigungsunfähig gemacht haben. Der Satz „Soldaten sind Mörder” ist durch diese Clique fast zum Rang einer Staatsräson aufgestiegen und bestimmte die Verteidigungspolitik.

Kein junger Mensch sollte Wehrdienst leisten müssen, bevor nicht die Autoren und Träger dieser Hassbotschaft zur Rechenschaft gezogen wurden und diese Maxime als gefährliche Verirrung öffentlich verurteilt worden ist. Mit einem Staat, der seine Soldaten als Mörder beschimpft, kann sich niemand identifizieren.

Kampfkraft und Zuverlässigkeit einer Truppe sind allerdings in hohem Maß vom Grad der Identifizierung mit dem zu schützenden Gemeinwesen abhängig. So haben die Russen im Großen Vaterländischen Krieg trotz der vorangegangenen Gräueltaten Stalins mit höchstem Einsatz (neun Millionen Gefallene) „Mütterchen Russland“ verteidigt.

Was aber sollen unsere Ausgelosten verteidigen? Etwa ihre eigene Abschaffung, das Ende der deutschen Geschichte, noch höhere Steuern und Abgaben, Scharia und Kalifat, den Ausschluß von der Demokratie als Schmeißfliegen und Ratten? Zwar wird es bei der Auslosung der neuen Wehrpflichtigen keine Freistellung durch Abstandszahlung oder Stellung eines Ersatzmannes geben, aber zuhauf Wehrdienstverweigerer, „befreiende“ Gesundheitsatteste und die Berufung auf die tragische Familiengeschichte. Ganz Schlaue werden auf ihre aktive Mitgliedschaft bei der AfD hinweisen, wodurch sie natürlich für den Wehrdienst ausfallen.

Die Motivation solcher „Kämpfer” dürfte schwach sein und im Konfliktfall sogar kritisch. Die vom Los Bestraften treffen sich da mit anderen, die an Deutschland allerhöchstens ein ökonomisches Interesse haben, mit verkappten Islamisten, Anarchisten und sonstigen Blindgängern. Sollte diese bunte und diverse Mischung auf einen entschlossenen Gegner stoßen, fliegt sie wie Spreu im Wind auseinander, ungefähr so wie die französische Armee im letzten Weltkrieg bei der „Operation Sichelschnitt“. Damals haben die französischen Generale aufgegeben, nicht weil Frankreich endgültig geschlagen war, sondern weil mit ihren nur widerwillig kämpfenden Soldaten kein Krieg zu führen, geschweige denn zu gewinnen war. Dahin könnte das Losverfahren durchaus führen und die Restbestände der Bundeswehr endgültig verteidigungsunfähig machen.

Geldern, 14. Oktober 2025

Adolf Frerk

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