„Die AfD säht Zwietracht“ – so überschrieb Herr Andreas Gruhn, seines Zeichens Leitender Regionalredakteur der Rheinischen Post im Kreis Kleve, seinen am 20. September 2025 auf rp-online (und in der Rheinischen Post) erschienen Kommentar (hier klicken).
Nein, die AfD sät, jedenfalls bei dem Bürgermeisterwahlthema, keine Zwietracht. Aber selbst wenn sie dies täte, dann mit guten Grund: Die Altparteien und damit auch die Hauspartei der Rheinischen Post bekämpfen die starke Volkspartei AfD mit allen unlauteren Mitteln, derer sie habhaft werden können: Missbrauch des Verfassungsschutzes, Missbrauch von Steuergeldern mittels Förderung von Anti-AfD-Organisationen, Missbrauch des Bundestagspräsidiums durch Ausschluss und einseitige Maßregelungen der AfD, Missbrauch der von allen und damit auch von AfD-Mitgliedern zwangsgebührenfinanzierten öffentlich-rechtlichen Medien, welche nach wie vor unter mit ihrem Sendeverhalten massiv gegen den Medienstaatsvertrag verstoßen; die Aufzählung ist nicht vollständig.
Und selbst vor Ort bemühen sich die Altparteien um Ausgrenzung der AfD und ihrer Wähler, indem beispielsweise der Klever CDU-Fraktionsvorsitzende Hiob andere Fraktionen dafür kritisiert, über einen AfD Antrag diskutiert zu haben (hier klicken).
Ein bisschen Zwietracht säen wäre da doch wohl durchaus angebracht.
Aber nein, die AfD hat genau das getan, was ihre Wähler von einer starken Partei erwarten: Sie hat sich positioniert und dies auch noch unterlegt.
In Kalkar hat sie sich zu Gunsten von Herrn Groot Obbink ausgesprochen. Und das aus gutem Grund: Während die Undemokraten seinerzeit (2021) zu verhindern suchten, dass die AfD einen, übrigens nach dem Gesetz vorgeschriebenen, Parteitag abhalten konnte, hat Herr Obbink als Geschäftsführer der Veranstaltungsstätte gesetzeskonform gehandelt; nichts weiter als das. Und wenn die eventuell künftige, wovor sich die Kalkarer bewahren mögen, Bürgermeisterin Schacky „ … sich von vornherein gegen jegliche Zusammenarbeit mit der AfD ausgesprochen hatte“ ( RP, 18.09.2025, hier klicken), ist Herr Gruhn vielleicht der Einzige, der sich über die Positionierung der Kalkar AfD wundert.
Ähnliches gilt für Kleve: Der AfD dürfte es alles andere als egal sein, welcher Bürgermeister künftig die Ratssitzungen und andere Gremien leiten wird, so dass sie sich einfach positionieren musste. Auch hier: Die AfD positioniert sich und soll damit Zwietracht gesät haben, während sich alle anderen größeren Parteien in der Bürgermeisterfrage gleichermaßen positioniert haben, aber keine Zwietracht gesät haben sollen? Die Antwort kennt wohl nur Herr Gruhn.
Alles in allem: Der hier in Rede stehende Kommentar in der Rheinischen Post ist dermaßen durchsichtig, dass die AfD sich auf die Schenkel schlagen kann, bis dass diese grün und blau sind. Gute Wahlkämpfer kann man immer gebrauchen.
P.S.: Ich habe noch keinen Politiker erlebt, der Stimmen, mit denen er in sein Amt gelangt ist, zurückgegeben haben soll; egal, was der vorher gesagt hat. Und ich wage die kühne Voraussage, dass dies in weder in Kleve noch in Kalkar anders sein wird.